Dr. Daniela Kudernatsch leitet Arbeitsgemeinschaft „KATA“ der AWF

Erstellt von Kudernatsch Consulting

Welcher Lean-Manager träumt nicht davon, dass das Streben nach Verbesserung im betrieblichen Ablauf zur Routine wird? Oft jedoch stagnieren die Prozesse und der Lean-Gedanke mutiert zu einer reinen Methode.

Eine echte Verwurzelung im Arbeitsalltag kann mithilfe von KATA-Coaching erfolgen. Doch wie funktioniert die KATA, die gezielte Entwicklung von Lern- und Verhaltensroutinen, in der Praxis? Was sind die zentralen Erfolgsfaktoren, um eine KATA-Kultur mit wechselseitigem Vertrauen und Respekt einzuführen? Diese Fragestellungen bearbeitet die neu gegründete Arbeitsgemeinschaft „KATA“ unter dem Dach der AWF Arbeitsgemeinschaft Wirtschaftliche Fertigung.

Unter fachlicher Leitung von Dr. Daniela Kudernatsch fand die erste Sitzung der Arbeitsgemeinschaft am 3. März 2016 bei dem Verpackungshersteller Karl Knauer KG in Biberach in Baden statt.

KATA-Coaching in der Praxis anwenden

Neben Einblicken in die Produktion des gastgebenden Unternehmens profitierten die Teilnehmer der Arbeitsgemeinschaft von Best Practice-Beispielen gleichgesinnter Kollegen aus der Branche und tauschten Erfahrungen aus. „Für Unternehmen geht die eigentliche Arbeit nach der Einführung der Lean-Tools erst richtig los. Meist ist bei den Mitarbeitern viel theoretisches Wissen um die KATA-Methode vorhanden und der Ablauf bekannt, doch ich beobachte häufig eine gewisse Hemmschwelle bei der aktiven Anwendung in der Praxis. Damit Lean-Management dauerhaft funktioniert, muss der zielorientierte und kontinuierliche Verbesserungsprozess in der Führungskultur des Unternehmens verankert werden – daran arbeiten wir gemeinsam in der Arbeitsgemeinschaft KATA“, sagt Dr. Daniela Kudernatsch.

Von Lösungen anderer Unternehmen profitieren

An der ersten Sitzung der Arbeitsgemeinschaft in Biberach nah-men 30 Teilnehmer aus 25 Unternehmen teil. Sie erhielten am ersten Tag des Facharbeitskreises einen vertiefenden Einblick in die Produktionsabläufe sowie die Umsetzung der KATA in der Karl Knauer KG. „Am zweiten Veranstaltungstag haben wir uns damit befasst, ein gemeinsames Verständnis von KATA zu schaffen. Wichtig für die Teilnehmer war vor allem, sich über ihre Erfahrungen mit der KATA und aktuelle Herausforderungen in ihren Unternehmen auszutauschen“, erklärt Kudernatsch. In den Sitzungen wechseln sich Diskussionsrunden, Kleingruppenarbeit und, Übungssequenzen mit Planspielen ab. Besonderen Wert wird auf die individuelle Bearbeitung von Fragen und Alltagsbei-spielen der Teilnehmer gelegt. „Eine besondere Qualität haben die Treffen, weil auf einer Vertrauensbasis sehr offen kommuniziert wird“, sagt Kudernatsch.

Vier Treffen der KATA-Arbeitsgemeinschaft pro Jahr

Die Arbeitsgemeinschaft richtet sich an Betriebsleiter, Werksleiter, Geschäftsführer, Manager, Führungskräfte und Fachverantwortliche der Funktionen Produktion, Fertigung, Qualität, Logistik, Einkauf, Entwicklung, IT, Fabrikplanung, Industrial Engineering, Projektmanagement, Technik, Produktionsplanung und -steuerung sowie Lean- und Prozessmanagement. Geplant sind für das Jahr 2016 insgesamt vier Sitzungen der Arbeitsgemeinschaft, sie finden jeweils in einem Unternehmen aus dem Teilnehmerkreis statt und Dauer eineinhalb Tage. Welche Themen in der Arbeitsgemeinschaft KATA behandelt werden sollen, haben die Teilnehmer gemeinsam in der konstituierenden Sitzung im November 2015 beschlossen. Aktuelle Themenwünsche und Fragestellungen, die sich während der Zusammenarbeit ergeben, können für die folgenden Sitzungen eingebracht werden. Die Laufzeit des Arbeitskreises ist auf insgesamt drei Jahre angelegt, es können jederzeit noch neue Teilnehmer zum Arbeitskreis dazukommen. Nächster Termin des Arbeitskreises KATA ist am 02./03. Juni 2016 bei der Firma Bosch Rexroth. Weitere Informationen zum Arbeitskreis KATA und zur AWF unter www.awf.de/awf-arbeitsgemeinschaften/ag-kata/Zielabweichungen reagieren.

Viele Grüße
Ihre Daniela Kudernatsch

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